Sonntag, 24. Mai 2009
Crystal Stilts - Love Is A Wave
Freitag, 22. Mai 2009
Röyksopp feat. Robyn - The Girl & The Robot
Metric - Sick Muse
Donnerstag, 21. Mai 2009
Metronomy - Radio Ladio
Peaches - Talk To Me
Das Video zu ihrer neuen Single Talk To Me zeigt Peaches in einem dunklen, maroden und abrissfähigen Haus mit einer Priese freizügiger Models. Das Thema Haare konnte Peaches offensichtlich immer noch nicht unter den Tisch kehren. Diesmal dreht es sich allerdings nicht um die Haare im Genitalbereich wie im Video zu Set it Off ("Fatherfucker"), sondern um die auf dem Kopf. Diese sprießen in einem solchem Übermaß auf den Häuptern der Models, sodass deren Gesichter gar nicht zu erkennen sind. Peaches glorifiziert hiermit allerdings nicht das Haaresprießen am ganzen Körper, sondern sagt schlichtweg, wie auch die von ihr sehr geschätzte Charlotte Roche, dass es dem einzelnen Menschen selbst überlassen sein sollte, ob er sich an egal welchen Körperteilen rasieren möchte oder eben nicht. Am Beispiel von Charlotte Roche erkannte man, dass sie diese Freiheit leider nicht genießen durfte als sie selbst noch Achselhaare trug. Zu dieser Zeit bombardierten sie primär Frauen mit Hass-Mails und Beschimpfungen. Schließlich brach Charlotte unter diesem Druck zusammen und gab nach. Dies zeigt deutlich, dass sexuell aggressive Frauen wie Peaches, Charlotte Roche oder Amanda Palmer (Dresden Dolls) notwendig für eine tolerantere gesellschaftliche Entwicklung und die Emanzipation sind. Insofern, weiter so Peaches!
Chew Lips - Solo
CHEW LiPS - "SOLO"
The Streets - On The Edge Off A Cliff
PJ Harvey & John Parish - Black Hearted Love
The Dead Weather - Hang You Up From The Heavens
Blutspendeverbot für homosexuelle Männer
Dies wird begründet mit einen Verweis auf die Statistik der an-HIV-Infizierten, welche weiterhin von homosexuellen Männern angeführt wird. Somit gelten homosexuelle Männer als Risikogruppe. Ausgeschlossen von den Risikogruppen sind homosexuelle Frauen, denn sie können keine Top-Positionierung in den Statistiken verbuchen. Weitere von der Blutspende ausgeschlossenen Risikogruppen sind Drogenkonsumenten, Menschen die sich zwischen 1980 und 1996 mindestens 6 Monate in Großbritannien aufgehalten haben (aus Schutz vor einer Variante der Cratzfeldt-Jakob-Krankheit), etc.
Wer sich nun wundert und dachte beim Blutspenden wird das Blut gründlich auf Krankheiten untersucht, irrt sich nicht. Dies ist zwar der Fall, aber ein Restrisiko besteht trotzdem. Es bleibt immer eine Fensterphase am Beginn einer frischen Infizierung. Somit möchten sich Blutspendedienste vor frisch infizierten Menschen schützen, denn diese können auch durch aktuelle technische Verfahren noch nicht als HIV-infizierte identifiziert werden.
Doch wie schützt diese Regelung vor einer frisch infizierten heterosexuellen Person? Warum wird nur für Schwule ein Blutspendeverbot ausgeprochen? Solche Regelungen basieren auf einer Doppelmoral und existieren immer noch in vielen Ländern. Anders ist es mittlerweile in Ländern wie Spanien und Portugal. Hier ist es schwulen Männern erlaubt Blut zu spenden.
Nun könnte man doch trotzdem sagen: „die Regelungen sind doch egal, ein Schwuler kann doch trotzdem Blut spenden!". Doch weit gefehlt. Jeder Spender muss einen Fragebogen ausfüllen, welcher u.a. auch eine korrekte Angabe über seine Sexualität verlangt. Bei unwahrheitsgemäßer Beantwortung des Fragebogens können juristische Folgen für den Spender entstehen.
Bei diesem Ausschluss wird nach Gruppen unterschieden, welche ein höheres Risiko besitzen mit HIV infiziert zu sein. Dies wird hier den Schwulen zugesprochen. Führt man dies fort, so zeigt sich dass diese Pauschalisierung in der Realität bedeutet, dass ein schwuler Mann grundsätzlich anders ist als ein heterosexueller und sein Blut weniger Wert ist.
Weiterhin drängt sich natürlich auch die Frage auf, ob dieser Ausschluss aufgrund der geringen Blutvorräte noch tragbar ist. Angesichts der aktuellen Regelungen muss es das wohl. Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen dieser Regelungen einmal in den Kopf rufen, dass wahrscheinlich mehr Menschen durch eine lebensnotwendige Blutspende geholfen werden könnte, selbst wenn diese von einem Schwulen stammt.
Die Entwicklung von Kindern in homosexuellen Partnerschaften
Denn stützt man sich seine Aussagen, so zeigt sich, dass weder die psychische Gesundheit noch das Wohlbefinden der Kinder beeinträchtigt wird. Es treten sozusagen keinerlei Fehlentwicklungen auf. Im Gegenteil. Die Erziehung seitens homosexueller Paare verläuft sensibilisierter und es wird verstärkt auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen. Diese emotionale Wärme resultiert vermutlich daraus, dass die Eltern um dieses Kind sehr hart gekämpft haben und das Kind somit 100%ig gewollt sind.
Ein Problem, das Fthenakis anspricht, ist die soziale Stigmatisierung, die Vorurteile denen sich Kinder aus homosexuellen Partnerschaften stellen müssen. „Betroffene Kinder reagieren meist mit sogenanntem „sozialen Scham", d.h. sie laden Freunde nicht so gerne nach Hause ein und lassen sie weniger am Familienleben teilhaben. Denn sie wollen nicht mit kritischen Fragen konfrontiert werden.", sagt Fthenakis.
Nun bleibt aber noch das Vorurteil, das Kind bräuche einen Vater und eine Mutter und nicht 2 Väter oder 2 Mütter um seine eigene Geschlechtsrolle zu erwerben. Jedoch genügt auch für einen kleinen Jungen schon eine männliche Person in dessen näheren Umfeld um sich mit seinem Geschlecht identifizieren zu können. Diese Rolle könnte beispielsweise ein Großvater, ein Onkel oder ein guter Freund der Familie übernehmen. Würde dies nicht realisierbar sein, so würde man gleichzeitig einer alleinerziehenden Mutter unterstellen, sie könne ihren Sohn nicht erziehen, weil der Vater sie verlassen hat. Für ein Kind ist schließlich einfach nur die Präsenz beider Geschlechter wichtig, egal ob dies nun in elterlicher oder anderer Form vorhanden ist.
Statistisch ist auch nicht nachzuweisen, dass Kinder die von homosexuellen Paaren aufgezogen werden, die Homosexualität ihrer Eltern nachahmen oder dadurch leichter homosexuell werden. Es ist festzustellen, dass etwa 6-9% der Kinder homosexuell werden, genauso wie in traditionellen Familien.
"King & King" – Ein schwules Kinderbuch sensibilisiert britische Schulkinder
Protagonist der Geschichte „King & King" ist Prinz Bertie. Da Bertie zugleich auch noch Th ronfolger ist, wird er von seiner Mutter dazu angehalten eine heiratswillige Prinzessin. zu finden. Nach einer Unmege von Prinzessinnen die sich ihm vorstellen, bleibt er aber unbefriedigt und unverliebt, bis jedoch der Bruder einer Prinzessin, Prinz Lee, den Raum betritt. Die beiden Prinzen empfinden diesen Augenblick als Liebe auf den ersten Blick. Sie verlieben sich ineinander und heiraten. Von diesem Tag an regieren beide Prinzen über das Königreich. Die Fortsetzung der niederländischen Autorinnen Linda de Haan und Stern Nijland "King & King & Familiy" dreht sich um die Flitterwochenreise der beiden Prinzen im Dschungel.
Die Geschichte der beiden Prinzen gehört gegenwärtig in britischen Grundschulen zum Unterrichtsmaterial. Möglich gemacht wurde dies durch die staatlich finanzierte Initiative „No Outsiders". Ziel ist eine frühe Sensibilisierung der Kinder für andere Lebensweisen. Bisher sind 14 britische Schulen an diesem Pilotversuch beteiligt. Bewährt sich das Projekt als Erfolg, so wird das Kinderbuch künftig in allen Grundschulen zum Inventar gehören. Auch Bücher mit ähnlicher Thematik wie „And Tango makes three" oder „Spacegirl Pukes" werden dann den Weg in britische Klassenzimmer finden. Ein Vorteil der sich durch die neue Lehrplanstrukturierung ergibt ist die Toleranz die schon im kindlichen Alter aufgebaut werden kann. Die Kinder setzen sich mit Homosexualität als etwas Normalem auseinander. Das Thema Homosexualität wird nunmehr nicht einfach still ignoriert, es bekommt Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit, die auch notwendig ist.
Es ist nun mal großes gesellschaftliches Problem, dass viele Menschen nicht über Homosexualität bescheid wissen. Werden Homosexuelle beispielswiese ausschließlich durch die Medien kennengelernt, so werden eigentlich nur Extreme kennengelernt. Denn sieht man nicht immer ‚einen halbnackten und in rosa Plüsch gekleideten Schwulen ekstatisch auf einer CSD Parade tanzend' vor sich, wenn man an die Bilder aus den Medien denkt? Schwulsein wird immer mit „rosa", „Regenbogen" und femininem Verhalten in Verbindung gebracht. Etwas zwischendrin, so wie Liebe nun ein mal aussieht, auch bei Homosexuellen, wird entweder gar nicht oder erst später erkannt. Wenn ganze Generationen schon verpfuscht vom Medienbild der Homosexuellen sind, warum sollte man nicht einfach bei unvoreingenommenen Kindern anfangen? Kinder sind, außer durch ihre Eltern, nicht vorurteilsbelastet. Sie können Dinge kennenlernen, so wie sie tatsächlich sind. Insofern ist das was Großbritannien macht ein sehr großer und wichtiger Schritt zum besseren Verständnis gegenüber anderen Lebensweisen!
Auf weniger positive Resonanz stieß das Buch in Massachusets. Dort wurde ein Lehrer verklagt, weil er seinen Schülern aus der Fortsetzung „King & King & Family" vorlas. Die Eltern eines Schülers empfanden diese Geschichte als „anrüchig und unanständig". Dies jedoch nur am Rande, denn man kann sich wirklich über den Fortschritt den die Briten mit diesem Projekt machen freuen und hoffen, dass noch mehr Länder diesem Beispiel folgen werden.
Homophobie unter Jugendlichen
In einer globalen Umfrage des BBC World Service stellte man Jugendlichen die Frage „Do you think homosexuals should have the same rights as heterosexuals?", 47% der Befragten im Alter von 15-17 verneinten und 39% der Jugendlichen bejahten diese Aussage, 13% hatten keine Meinung, 1% Prozent der Teilnehmer wollten nicht antworten. Befragt wurden ausschließlich Jugendliche aus den „Schlüsselstaaten" New York, Nairobi, Lagos, Rio de Janeiro, Delhi, Jakarta, Moskau und London. In den restlichen 2 Schlüsselstaaten Kairo und Baghdad wurde diese Frage nicht gestellt bzw. bewusst ausgelassen. Die Testergebnisse unterscheiden sind natürlich von Stadt zu Stadtj unterschiedlich. Beispielsweise befürworteten in Rio de Janeiro 74% der Jugendlichen die Gleichberechtigung Homosexueller, in New York waren es 67%, in Moskau 43%, in London nur 36% und in Nairobi 8%. Folglich könnte man daraus schließen Rio de Janerio wäre der liberalste Schlüsselstaat. Auch weisen Sozialwissenschaftler daraufhin, dass die Sichtweisen und die Einstellungen in Großstädten liberaler sind als auf dem Land.
Der Begriff „schwul" ist unter Jugendlichen ein weitverbreitetes Schimpfwort. Das diskriminierende daran ist, dass die Bezeichnung eines Jungen/Mannes der das gleiche Geschlecht liebt als Synonym für „doof", „scheiße", „verweichlicht" oder „langweilig" gilt. Das Wort „schwul" wird gleichgestellt mit einer negativen, unschönen Sache. Somit wird damit ausgesagt, dass es scheiße sei schwul zu sein. Selbst wenn dieses Wort gedankenlos benutzt wird und man es eigentlich nicht so meint ist es trotzdem eine Form der Diskriminierung. Nichts anderes ist es wenn sagt „das ist behindert" und man damit eigentlich sagen möchte „das ist dumm oder scheiße".
Homophobie - Psychologie Erkärungen
Die Tiefenpsychologie spricht von der Abwehr von Ängsten, beispielsweise bei Menschen mit geringem Selbstwertgefühl, geringer sozialen Integration, oder einer schlechten Allgemeinsituation. Die Ängste der Diskriminierenden sind nicht direkt wahrnehmbar und erkennbar, weshalb diese These, dass Angst die Hauptursache für Diskriminierungen ist, schwer nachvollziehbar ist. Die Tiefenpsychologie redet hier von verschiedenen Ängsten.
Eine dieser Ängste ist die vor dem Infragestellen zentraler Normvorstellungen. Homosexuelle Lebensweisen bedrohen konservative Wertvorstellungen und gesellschaftlich vorgegebene Normen. Studien ergaben, dass jeder Mensch Tendenzen aufweist, auf ungewohnte Verhaltensweisen mit Verunsicherung oder Aggressivität zu reagieren. Die Angst vor dem „Angriff" auf die traditionelle Familie stellt des weiteren auch einen zentralen Punkt dar. Was bedeutet, dass Männer in einer Partnerschaft mit traditioneller Rollenverteilung sich vom partnerschaftlichen Zusammenleben Homosexueller bedroht fühlen. Sie fühlen sich dadurch mehr bedroht als Frauen. Die Ursache hierfür ist der befürchtete Verlust der Machtposition in Beziehungen, da in homosexuellen Partnerschaften die Pflichten und Rechte neu ausgehandelt werden müssen und nicht übernommen werden können.
Eine andere Angst ist die vor eigenen homosexuellen Anteilen. Ursächlich hierfür ist die Angst emotional berührt zu werden.
Hinzukommend existiert eine Angst vor sozialer Unsicherheit. Menschen übernehmen gesellschaftliche Normen, da sie ihnen soziale Sicherheit vermitteln. Hier spielen viele Faktoren mitein. Zum einen zeigt sich, dass je geringer das Selbstwertgefühl eines Menschen ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit einer blinden Übernahme dieser Gesellschaftsmodelle, ist. Gesellschaftlich ist es zudem nicht anerkannt seine Weiblichkeit als Mann nach Außen zu tragen. Es gilt als Schwäche feminine Verhaltensweisen zu zeigen, womit parallel Frauen herabgesetzt werden.
Eine weitere Angst ist die Angst vor der Infragestellung des gängigen Männlichkeitsideals. Viele heterosexuelle Männer erlauben sich selbst nicht die weiche Seite auszuleben, so wie es manche homosexuelle Männer tun. Dennoch besitzen sie den gleichen Anteil an Weiblichkeit. Insofern ensteht das Bild, dass Schwule entweder „verweichlicht" sind, oder dass sie das gängige Bild von Männlichkeit verwerfen bzw. in Frage stellen. Dieses Infragestellen von Männlichkeit wird von betroffenen heterosexuellen Männern mit Abwertung der Homosexuellen abgewehrt.