Freitag, 29. April 2011

Album-Stream: Metronomy - The English Riviera

"She Wants" und "The Look" kennen wir ja bereits aus Metronomys neuem Album "The English Riviera". Wenn man jetzt gespannt auf die neun weiteren Tracks ist sollte man definitiv nicht auf den Album Stream hier >> verzichten!

zum Video von "She Wants" >>

zum Video von "The Look" >>

Donnerstag, 28. April 2011

Video: Lykke Li - Sadness Is A Blessing

"Sadness Is A Blessing" heißt der neue Song von Lykke Li`s immer noch aktuellen Albums "Wounded Rhymes". Im Moment tourt die entzückende Frau Li noch durch Europa und tritt bald die Reise nach Amerika für weitere bereits ausverkaufte Shows an.

Dienstag, 26. April 2011

Song: Laing - Morgens immer müde

Gestern durch Silke Super auf MotorFM entdeckt und heute hält der Ohrwurm der vier Berliner Mädels von Laing immer noch an. "Morgens immer müde" klingt nach locker fluffigen Elektropop, der nicht langweilt, sondern mitreißt. "Reduzierte elektronische Beats, die mal gewollt, mal nach Versehen klingen, werden kombiniert mit mehrstimmigem Gesang und verschmelzen zu einem eigenartigen Sound zwischen Kraftwerk und den Supremes", heißt es auf ihrer Facebookseite. Die Single steht seit dem 15.April im digitalen Handel und am 7. Mai findet Laings Record Release Party im Roten Salon für ihr Album "030 / 57707886" statt. Die Telefonnummer gibts wirklich und Anrufe sind erwünscht!

Video: Big Boi ft. Janelle Monae - Be Still

Das Album des Ex-Outkast-Mitglieds Big Boi erschien zwar bereits Juli letzten Jahres, doch er ließ es sich nicht nehmen ein neues Video zu "Be Still" mit der Konzeptkünstlerin Janelle Monae zu drehen. Leider könnten sich sowohl der Song als auch das Video gerne eine Scheibe von Janelle Monae's Soloprojekt abschneiden

Donnerstag, 21. April 2011

PEACHES DOES HERSELF ReRun Anfang Mai im Hebbel Am Ufer

Wir erinnern uns alle noch sehr gut... Vergangenen Oktober feierte Peaches ihren 10. Geburtstag als Künstlerin mit einer Theater-Musical-Whatever-Oper die sich ihre vier Alben zum Thema nahm. Jeder wollte hin und sehr schnell war es ausverkauft. Das wird auch dieses Jahr nicht anders sein. Man sollte sich auch diesmal wieder beeilen um noch Karten für den ReRun vom 4. bis zum 7. Mai für das wunderschöne Musikspektakel zu ergattern. Wer denkt ihn erwarten Dildos, nackte Menschen und Promiskuität der liegt zwar richtig, doch es geht nicht um platte Provokation, sondern um einen wahnsinnig schönes Freiheitserlebnis. Freiheit der Genderrollen, Freiheit der Sexualität und Freiheit von Schönheitsidealen. Peaches Does Herself war eine der schönsten und einzigartigsten Showerlebnisse des letzten Jahres und ich werde es mir definitiv sehr gerne noch ein 2. Mal ansehen.


04.05.2011 / 19.30 UHR / HAU 1
05.05.2011 / 19.30 UHR / HAU 1
06.05.2011 / 19.30 UHR / HAU 1
07.05.2011 / 19.30 UHR / HAU 1 


ORDER TICKETS HERE >> 

Mittwoch, 20. April 2011

Video: Mason ft. Roisin Murphy - Boadicea

Das holländische Duo Mason hat sich für ihren neuen Track Boadicea aus ihrem bald erscheinenden Album "They Are Among Us" niemand geringeren als Roisin Murphy gekrallt. Im Video von Ron Scalpello ist Frau Murphy leider nicht zu sehen, dafür jedoch die britische Schauspielerin Jennie Jacques.

Montag, 18. April 2011

Free Download: Santigold ft. Karen O. - "Go!"

Vor exakt 3 Jahren kam ein großer Hype um Santi White a.k.a. Santigold (damals noch Santogold) auf, dann allerdings war sie längere Zeit von der Bildfläche verschwunden. Es folgte zwar eine Free-Download-Single mit Pharrell Williams und Julian Casablancas für die Converse Promotion, aber das war es dann eigentlich auch schon. Jetzt gibt es einen erneuten Free-Download auf dem sie Karen O. von den Yeah Yeah Yeahs featured den man hier>> downloaden kann und der vermutlich auf ihrem neuen Album "American Dreaming" enthalten sein wird. Wann das Album kommt steht noch nicht fest. Was hingegen feststeht ist, dass Santigold für das Dockville Festival im August zugesagt hat! Wir wollen mehr Tourdates!

Freitag, 15. April 2011

Live: The Kills im Huxleys

Foto: Marcel Benoit vom Intro Magazin
Vergangenen Freitag beehrten The Kills das Huxleys mit ihrem deutschlandweit einzigen und restlos ausverkauften Auftritt ihrer Blood Pressures Tour. Bevor Jamie Hince und Alison Mosshart jedoch die Bühne betraten, überließen sie dem Publikum ihren stilistisch unpassenden Support-Act S.C.U.M, der an sehr schlecht gespieltem und wenig authentischem Nerd-Psychodelic-Pop krankte.

21.30Uhr - The Kills betraten schließlich die Bühne. Der erste Song schlug ein wie eine Bombe, vielleicht auch weil niemand auf „No Wow“ als ersten Song getippt hätte. Die Kills gaben sich weniger berechenbar als erwartet und spielten ihren Album-Opener „Future Starts Slow“ mit den genialen Gitarrenriffs erst an 2. Stelle des Sets.

Jamie und Alison neckten sich. Er hielt ihr während sie sang den Gitarrenkopf wie eine Pistole an die Backe und tat so, als würde er sie damit abschießen. Frau Mosshart blieb cool und ließ sich davon nicht beeindrucken. Die Neckereien der beiden wirkten sehr vertraut, in etwa so als wären sie Geschwister im Kindesalter. Sie kennen sich nun auch schon ein paar Jährchen. Alison bezeichnet Jamie in Interviews auch immer als eine Art Bruder. Ihre Positionen behielten sie bei, er links, sie rechts. Sie spuckte auf die Bühne und gab sich roh. Nicht so roh, wie man es von ihren Auftritten mit The Dead Weather kennt, sondern gemäßigter. Im ersten Moment erinnerte sie etwa an einen rebellierenden, ausgestellten Tiger im Käfig der sich befreien möchte, im zweiten Moment aber durchaus so als mache es diesem Tiger Spaß sich im Scheinwerferlicht zu baden.

Was Alison weniger Spaß bereitete war der Mischer. Fast nach jedem Song ging sie nach rechts, lehnte sich über den Bühnenrand und gab ihm zu verstehen, dass sie mit dem Sound absolut unzufrieden war. Sie ließ aus Protest das Mikro fallen und suchte sich ein Neues. Es wurde glasklar wie genervt sie war. Vor der Bühne allerdings war der Sound eigentlich gar nicht so schlecht.

„Satellite“
kam als einziger Song etwas lieblos daher, doch der Rest des Sets war sehr gut gespielt und das Publikum freute sich sehr über die alten Songs. Im vorderen Teil des Saals tanzten alle und die Stimmung war voller Euphorie. Beim „Tape Song“ sprang der ganze Saal, sodass der Boden bebte. Es war offensichtlich, dass sich die Kills über die Jahre eine große Fangemeinde eingespielt haben, die das Duo wie keine zweite Band liebt.

Foto: Marcel Benoit vom Intro Magazin
Nach 50 Minuten gingen die Kills von der Bühne und ließen sich noch einmal für drei Songs nach vorne holen. Bei der Monsterballade „Last Goodbye“ rückte Jamie in den Hintergrund und überließ Alison das Mikrofon. Frau Mosshart verabschiedet sich in dem Song von einer Beziehung von der sie hoffte, sie würde zu einer vollkommenen Liebe führen, jedoch verstehen musste, dass es nie soweit kommen würde. „I heard all you said, and I love you to death (…) It’s the last goodbye, I swear, I can’t survive on a half-hearted love, that will never be whole”. Sie stand auf der Bühne wie ein kleines todtrauriges Mädchen mit gesenktem Kopf, zupfte verschüchtert an ihrem Rock und man konnte die Tränen in ihrer Stimme hören. Es war erstaunlich wie intensiv und authentisch sie diesen Song sang. Doch Alison ist keine Heulsuse, sondern ein Stehaufmädchen. Weiter ging es also mit der scheppernden Akustikgitarre von „Pots and Pans“ und dem letzten Song „Fried My little Brains“, welcher Pogo-Gedränge in den vorderen Reihen auslöste.

Schönes Konzert, nur leider mit gut 60 Minuten viel zu kurz für eine Band mit inzwischen vier Alben. Ein paar Songs fehlten, wie beispielsweise „Cheap and Cheerful“ oder „Last day of Magic“. Doch es war ein schöner Abend mit den beiden Herrschaften die mit 2 Gitarren, einem Drumcomputer so klingen als wären sie eine Vier-Mann-Band.

Setlist:

No Wow
Future Starts Slow
Heart Is A Beating Drum
Kissy Kissy
U.R.A. Fever
DNA
Satellite
Tape Song
Baby Says
You Don't Own The Road
Sour Cherry
ZUGABE:
Last Goodbye
Pots and Pans
Fried My Little Brain

 The Kills - "Satellite" Live Video (zwar nicht von der Show in Berlin, sondern von der TV-Show "Conan" und in guter Qualität)

Video und Songs: Twin Shadow, WhoMadeWho, Radiohead, Arctic Monkeys

TWIN SHADOW:
George Lewis Jr. a.k.a. Twin Shadow aus New York veröffentlicht sein neues Video zur Single "At my Heels" aus seinem sehr 80er-Jahre inspierten Debut "Forget".




WHOMADEWHO:
Die Jungs vom Kompakt-Label veröffentlichen am 25. April ihr neues Album "Knee Deep" und daraus gibt es eine sehr tränenreiche visuelle Umsetzung zu "Every Minute Alone".




ARCTIC MONKEYS:  
Die Briten um Frontmann Alex Turner melden sich mit "Don't Sit Down 'Cause I've Moved Your Chair" aus ihrem am 6.Juni erscheinenden neuen Album "Suck it and  See zurück.

Arctic Monkeys - Don’t Sit Down (‘Cause I’ve Moved Your Chair) by Révo


RADIOHEAD:
Aus den "The King Of Limbs"-Sessions sind zwei weitere neue Radiohead Songs aufgetaucht. Im UK kann man "The Butcher" und "Supercollider" ab 16.April als 7" kaufen, allerdings ist diese auf nur 2000 Kopien limitiert. Für "The Butcher" bitte hier klicken >>
Supercollider



Dienstag, 12. April 2011

Video: Antony and the Johnsons - Swanlights

Nach "The Spirit Was Gone" folgt jetzt mit dem Titeltrack "Swanlights" das dritte Video aus seinem gleichnamigen Album. Regie zu dem Video führte diesmal Antonys Schwester Sarah Hegarty. Bislang stehen leider noch keine Tourdaten für Deutschland fest, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Donnerstag, 7. April 2011

Video: Wild Beasts - Albatross

SBei den Herren von den Wild Beasts steht am 9. Mai Album Nummer 3 "Smother" an. Die erste Single daraus nennt sich "Albatross" und das Video von Dave Ma (Regiesseur aller Foals-Videos) beschreibt ihr Label Domino auf sehr pittoreske Weise als "a beautiful, dreamlike sequence of images featuring the band along side a female dancer, capturing the high abstraction and intensity of the song. The video emits a sense of reflection about loss and an underlying hope of being free." Live gibts die Jungs mit dem Falsett-Gesang am Dienstag den 17. Mai im Comet Club für nur knapp 18€ sehen.

Mittwoch, 6. April 2011

Live: Patrick Wolf im Lido am 5.4.2011

mit freundlicher Genehmigung von Marleen & www.mainstage.de
Sein neues Album "Lupercalia" erscheint zwar erst noch, doch das hindert Patrick Wolf und seine 4-köpfige Band nicht daran damit schon auf Tour zu gehen. Warum auch? Überraschungen machen das Leben spannender und genug altes Material hatte der Londoner für seiner 100-minütigen Show im Lido auch mitgebracht. Diesmal war Patrick auch wieder mehr Darling als zugedröhnte Diva.

Den Anfang machte der komplett in rot gekleidete (inkl. roter Tasse!) mit dem neuen "Time of my Life". Später löste er seinen (ebenfalls roten) Schlips und kokettierte unter den Zurufen beim Öffnen seines Hemdes. Sein Publikum, welches dem einer Indie-Gay-Party fast keinerlei Unterscheidungsmöglichkeit bot, freute sich lautstark über die ersten alten Songs des Abends "To the Lighthouse" und "Tristan" vom jeweils 1. und 2. Album. Die darauffolgenden Songs des neuen Albums drifteten (leider) etwas in Kitsch und schmalzigen Texten ab und bildeten den eher faden Teil des Sets. Allen Anschein nach setzt er mit dem neuen Album wieder mehr auf (zu) glatten Pop.

mit freundlicher Genehmigung von Marleen & www.mainstage.de
Den letzten Song vor der Zugabe "Bloodbeat" spielte er zusammen mit seinem Support "Rowdy Superstar", der vor ihm eine absolut energiegeladene Performance mit sehr unterhaltsamen Tanzeinlagen hinlegte. Für die Zugabe kündigte er "Berlins One & Only Superstar" an und man fragte sich erstmal was denn jetzt wohl Peaches auf der Bühne machen würde, doch die Rede war tatsächlich von Alec Empire (mit dem er für das letzte Album "The Bachelor" erstmals z.B. an "Vulture" arbeitete). Die Performance von Empire und Wolf an "Hard Times", "Vulture" und "The City" stellte als Highlight des Abends noch einmal alles zuvor gewesene in den Schatten. Vor dem Grande Finale lief er noch 2x von vorne bis hinten durch die Menge und kommentierte dies mit den Worten "Oh, I'm gonna cum. That was the most human contact I've had for months!". Aha, jetzt wäre dieses Geheimnis also auch gelüftet.

Eine Umfangreiche Bildergalerie zu den Fotos aus Köln findet ihr unter www.mainstage.de.
Vielen Dank für die Fotos an Marleen.



Dienstag, 5. April 2011

Live: Blixa Bargeld mit ANBB im Hebbel Am Ufer (HAU2)

Dass Blixa Bargeld auf der Bühne wohl einer der schwierigsten und exzentrischsten Menschen ist bewies er erneut vergangenen Sonntag im Hebbel Am Ufer 2. Als ANBB stellte er mit Alva Noto zum zweiten Mal in Berlin das Album „Mimikry“ vor.  Die letzte Berliner Show fand vor 8 Monaten im Berghain statt. Ausgehend von Musik und Atmosphäre scheint dies ein prädestinierter Ort dafür zu sein, zumal ein Song des Albums den Namen des Clubs trägt. 

Blixa und Alva betreten die Bühne sehr pünktlich und der Kopf der Einstürzenden Neubauten beginnt mit einer Mundharmonika, die durch Herrn Noto verfremdet wird. Es ensteht ein unglaublich dichter Sound der an deutsche expressionistische Filme erinnert und die Frage wie das ganze so voll klingen kann wirft Erstaunen in die Gesichter des Publikums. Eine arrogante und fast schon widerlich egalitäre Haltung bezeichnet Blixas Bühnenpräsenz, so als wolle er mit seinen Bewegungen sagen er sei Herrscher und das Publikum nur unwürdige Untertanen. Doch wo Arroganz begründet ist, kann sie auch angebracht werden. Insofern stört Blixas absolute und dominante Rolle nicht, sondern fügt sich perfekt in das düster-maschinelle Konzept ein. Der neben ihm stehende Alva Noto gibt ein recht unscheinbares Bild ab und erregt dadurch etwa nur 1/20 der Aufmerksamkeit.

Industrieklänge, die eher errechnet als komponiert klingen, vermischen sich mit Blixas aneinandergereihten Silben. Es entsteht eine unfassbar technoide Soundcollage und Worte bleiben nicht länger Worte, sondern werden zu Geräuschen. Blixa schreit dazwischen sehr hell und laut, teilweise wie eine Katze, teilweise wie ein Kind. Dann wiederum werden seine Schreie von Alva aufgenommen und im Soundgeflecht über Minuten hinweg widergegeben.

Blixa Bargeld ist wohl auch der einzige deutsche Künstler, der es schafft mit seinem Berliner Publikum englisch zu sprechen. Der Sound war bombastisch, auch wenn Blixa den Mischer sehr oft schikanierte, sodass man glaubte er würde gleich von der Bühne gehen. Da war er wieder, der exzentrische Perfektionist. Abgesehen davon hatte er wohl trotz allem Spaß, denn zum Ende ließ er sich noch für ganze 2 Zugaben auf die Bühne holen. Er verabschiedet sich schließlich mit den Worten „Vielen Dank, dass sie vorbeigeschaut haben, wir verabschieden uns jetzt wieder in unsere Privatgemächer hinter der Bühne.“ Die Fans riefen ihnen lange nach.