Dienstag, 30. November 2010

Neues Video: Cibelle - Green Grass

Anfang diesen Jahres legte die 32-jährige Londonerin mit brasilianischen Wurzeln schon sehr gut mit ihrem Album "Las Vênus Resort Palace Hotel" vor. Dieses Album verfolgte das Konzept Cibelle würde im Jahre 3000 als Jazz-Sängerin in einer abgeranzten, heruntergekommenen Bar des Las Vênus Resort Palace Hotel im weit entfernten Weltraum ihre Songs singen. Ein etwas abgefahrenes und sehr interessantes Konzept wie ich finde. Es erinnert auch etwas an das Konzept von Janelle Monae, nur minimalistischer. Gut - Cibelle hat auch keine Unterstützung vom Major-Label wie Janelle.

Cibelles neuer Song stellt ein Cover des Tom Waits Songs "Green Grass" dar und ist etwas sanfter und weniger vom Jazz und Blues beeinflusst. Sie reiht sich jetzt schon fast in die Reihe der Leslie Feists und Emiliana Torrinis ein.




Montag, 29. November 2010

Neues (Karaoke??-)Video: Robyn - Dancehall Queen

Soeben postete Robyn das neue Video zu "Dancehall Queen", welches man eigentlich eher als Karaoke-Video ansehen kann. Video und Song wurden von Diplo produziert, welcher primär durch seine Zusammenarbeit mit M.I.A. bekannt ist. "Dancehall Queen" ist auch eigentlich Bestandteil Robyns vorhergehender EP "Body Talk 1". Insofern gehen wir im Falle dieses Clips alle mal von einem netten Promo-Schuss ohne weitere Bedeutung aus.

Donnerstag, 25. November 2010

Neues Video: Kim Ann Foxman - Creature


Kim Ann Foxman
kennen wir alle noch als Mitglied von Hercules and Love Affair. Kurz bevor wir von diesem New Yorker Projekt im Januar nächsten Jahres ein neues Album mit dem Titel "Blue Songs" erwarten dürfen, schießt Kim Ann Foxman ihr Vogueing-lastiges Video "Creature" nach vorne. Der Clip, sowie auch der Track an sich
orientieren sich an den späten 80er bis frühen 90er Jahren, wie z.B. MC Hammer, Paula Abdul oder Madonna.


KIM ANN FOXMAN "CREATURE" [mr.intl records] from KIM ANN FOXMAN on Vimeo.

Mittwoch, 24. November 2010

SOMA von Carsten Höller im Hamburger Bahnhof

5. 11.2010 – 6.02.2011

Schon mal nicht schlecht - da kommen wir vor dem Hamburger Bahnhof in der Invalidenstraße an und das erste, was wir sehen ist eine lange Schlange hinaus in die Kälte... Nicht ganz so schlimm wie bei Frida Kahlo im Gropius Bau diesen April, aber trotzdem ungewöhnlich für den Hamburger Bahnhof. Nachdem wir 10 Minuten anstanden gings dann rein. Also alles gar nicht so wild.

In der Eingangshalle wird man erst einmal begrüßt von Stallgeruch und erkennt schon, dass die Ausstellung SOMA von Carsten Höller mit echten Tieren arbeitet. SOMA ist ein vor 2-3 Jahrtausenden im hinduistischen Rigveda erwähnter Rauschtrank "Wir haben das SOMA getrunken, wir sind unsterblich geworden, wir haben das Licht gesehen, wir haben die Götter gefunden". SOMAs Inhaltsstoffe wurden im Rigveda jedoch nicht vollständig überliefert. Die Frage nach der Herstellung dieses Tranks, ob der Mensch diese Form von Rausch als Bewusstmachung braucht, sowie die Rolle der Wissenschaft in unserer Gesellschaft, sind die zentralen Themen der SOMA Ausstellung.

In seinem Experiment verwendet Höller den Urin von Rentieren, die zuvor Fliegenpilze zu sich genommen haben (könnten). Dieser ist Nahrungsmittel für die ebenso ausgestellten Vögel und Mäuse in der Halle.

Für exakt 1000€ besteht die Möglichkeit direkt in der Ausstellung auf einem Liftbett über den Tieren und dem symmetrischen Feld zu übernachten. Frühstück + die Möglichkeit den Rentierurin zu trinken inklusive - versteht sich.

Die Ausstellung verfolgt ein interessantes Konzept, doch allzu viel zu entdecken, wie in den anderen Ausstellungen im Hamburger Bahnhof 2010 (Walton Ford „Bestiarium“, Bruce Nauman „Dream Passage“) gibt es nicht. Trotzdem kann ich nur empfehlen sich das anzuschauen!

Also - auf geht’s zum SOMA.




Preise:
nur Carsten Höller:
4€ ermäßigt, 8€ normal
kompletter Hamburger Bahnhof
6€ ermäßigt, 12€ normal

kostenlose Führung:
samstags 15 Uhr

INTERPOL im Tempodrom

Hach, was war das für ein tolles Konzert... Auch 3 Tage danach kann man da noch ins Schwärmen geraten. Perfekter Sound in einer wunderschönen Venue. Das von Anfang bis Ende überzeugend ausgewählte Set wurde akzentfrei vorgetragen. In absoluter Konzentration begingen Paul Banks und der Rest der Band, inklusive neuem Bassisten, ihre Show. Darunter fast alle Hits "Lights", "Slow Hands", "Obstacle 1", "Take You On A Cruise" und "Barricade", um nur ein paar zu nennen.

Ein sehr gut gelaunter Paul Banks interagierte für seine Verhältnisse außergewöhnlich viel mit dem ebenso sehr gut gelaunten Publikum und verriet Berlin-Einflüsse in seiner Arbeit. Man denke daran, dass Interpol ein sehr introvertiertes, reduziertes Showkonzept verfolgen. Manche Shows des ersten Albums "Turn On The Bright Lights" bestritten die 5 gar mit dem Rücken zum Publikum. Doch diese Zeiten sind vorbei. Nach 90 Minuten Spielzeit wollte ich die Jungs gar nicht mehr von der Bühne gehen sehn. Doch alle schönen Sachen müssen auch irgendwann enden. Man sieht sich bei der nächsten Tour ihr 5... oder vielleicht sogar schon im März in Hamburg :-)

Samstag, 20. November 2010

Neues Video: WHITE LIES - Bigger Than Us

Die White Lies werden zu großem Stadionrock. Jetzt kann sagen, dass die 3 Briten diese Richtung bereits mit ihrem thematisch düsteren Debut-Album anpeilten, doch ihre neue Single "Bigger Than Us" lässt definitiv keine Zweifel mehr offen. Diese Jungs wollen jetzt groß werden, richtig groß. Das Video wurde mit einem riesen Budget gedreht, die Refrains haben etwas (zu viel) an Pathos zugenommen. Eigentlich kann man hier von überaus klaren Indizien sprechen. Vergnügen verspricht der Clip mit dem ET-Verweis, dem Mädchen das aus einem Schokoriegel gerettet wird, sowie ein paar fliegenenden Basketbällen.


Tourdaten
Fr, 25.02.11, Docks, Hamburg
Do, 03.03.11, Columbiahalle, Berlin
Mo, 21.03.11, Köln, Live Music Hall


white lies - bigger than us from EL NINO on Vimeo.

Freitag, 19. November 2010

Neues und sehr nacktes Video: KLAXONS - Twin Flames

Die Klaxons - wie gut ich sie noch fand zu „Myths of the near future“ Zeit... Leider hatten sie im Jahre 2010 nicht so viel dazu gelernt. Eine weniger schmackhaftere Aufbereitung des Debuts erwartete uns Mitte diesen Jahres. Die Rede ist vom zweiten Album „Surfing The Void“, welches getragen wird von langweiligem Indie-Sing-Sang. Der Hype um die Band, die als eine der ersten New Rave-Acts aufstiegen, sank mit Veröffentlichung des neuen Albums zurück. Man hatte vergebens eine Weiterentwicklung aus dem New Rave erwartet.

Jedenfalls haben die Klaxons ein neues Video zu „Twin Flames“ abgedreht, welches auf Youtube bereits entfernt und beim Intro-Online-Magazin als „Schockvideo“ präsentiert wurde.

Ein bisschen v i e l nackte Haut bei einer Orgienfeierei unter Menschen, die nicht immer im Besitz aller Körperteilen sind gibt es hier visuell sehr ästhetisch aufbereitet.

VIDEO >>

Neues Video: ARCADE FIRE - The Suburbs

Die auch 2010 zu Recht sehr abgefeierten Arcade Fire legen jetzt nach mit dem Titelsong ihres Albums The Suburbs nach. Der Clip-Regisseur Spike Jonze inszenierte Jugendliche, die an einem Sommertag scheinbar unbeschwert durch ihr Vorstädtchen grasen. Doch Video-Großmeister Spike Jonze (Björk "Triumph of a heart", Yeah Yeah Yeahs "Y Control", Sonic Youth "100%") wäre nicht Spike Jonze, würde er dieser Idylle nicht ein jähes Ende bereiten...

Donnerstag, 18. November 2010

Neue Single: GORILLAZ ft. Daley - Doncamatic

Mit Doncamatic veröffentlichen die Gorillaz einen Track, der sich nicht auf Plastic Beach finden lässt, sondern getrennt in EP-Form am 19. November erscheinen wird. Dominiert wird der Song durch die sehr weiblich-sanfte Stimme des aus Manchester stammenden Daley. Im Video reist er mit seinem U-Boot durch die Meere, wird von Haien attackiert und landet letzten Endes unversehrt vor Plastic Beach wieder. Vermutlich erscheint Doncamatic getrennt, weil er sich sehr stark von den Plastic Beach Tracks unterscheidet.

Gorillaz - Doncamatic from About Me on Vimeo.

M.I.A. im Huxleys

Photobucket

Als jemand der M.I.A.s Musik absolut großartig findet, fällt es mir schwer zu sagen, dass das Konzert ein wenig enttäuschend war. Leider war der Sound so schlecht, dass man Mayas Stimme wenig bis fast gar nicht hörte. Nur punktgenaue 60 Minuten rappte sie ihre Songs herunter, die Sie teilweise auch nur bis zum Refrain angeschnitten präsentierte. Trotz der physischen Nähe zum Publikum, die sie beispielsweise durch Stagediving aufbaute, wirkte ihre Show distanziert und vor allem kalkuliert. Das Gefühl schlich sich ein, sie tut dies nicht weil sie Lust darauf hat, sondern weil es Teil ihrer Show ist. Verwunderlich ist dies jedoch auch nicht, da sie mit dem Zweitlingswerk "Kala" sehr sperrlich tourte und später betonte, dass sie das zukünftig wohl nicht mehr tun möchte, da es für sie sehr anstrengend wäre.

Ihre Show bot ein gutes Potpourri aus ihren drei Alben. Hauptsächlich performte sie zwar Songs aus dem neuen Album "Maya", aber auch "Bucky Done Gun" oder "Galang" aus ihrem Debut-Album "Arular" tummelten sich auf Mayas Setlist. Gegen Ende der Show durfte jeder aus dem Publikum der wollte mit M.I.A. zum Song "Boyz" auf der Bühne mitfeiern. Das Grande Finale beschloss sie natürlich mit ihrem Über-Hit "Paper Planes".

Alles in Allem bleibt M.I.A. für mich ein großes Ausnahmetalent.

M.I.A, Born Free from ROMAIN-GAVRAS on Vimeo.

Dienstag, 16. November 2010

Robyn - Neue Tracks von Body Talk Pt. 3

Mit Body Talk plante die Schwedin Robyn eine neue Vermarktungsstrategie, die bisher 2 Eps mit ca. 8 Songs hervorbrachte. Body Talk Part 3 wird am 3.12.2010 zusammen mit einer Compilation aus Songs dieser EP-Trilogie erscheinen. Auf ihr enthalten sind fünf neue Songs, die hier zu hören sind. Die aktuelle Single "Indestructable" gibt es auch bereits im Clipformat.

Tourdaten
Frankfurt am Main, Künstlerhaus Mousonturm, 07.03.11
Köln, Live Music Hall, 09.03.11
München, Muffathalle, 11.03.11
Berlin, Astra Kulturhaus, 12.03.11


Lykke Li - Get Some

Die neue Single "Get Some" von Lykke Li gibt es auch als Gratis-Download auf ihrer Website www.lykkeli.com + die B-Seite "Paris Blue". Alles was man tun muss, ist nur die E-Mail Adresse dort zu lassen.

Lykke Li's Tourdaten für kommenden Frühling:
4.4.10, Hamburg, Grunspan
5.4.10, Berlin, Astra Kulturhaus
6.4.10, Munich, Muffathalle
11.4.10, Cologne, Gloria

Lykke Li "Get Some" from Kalle Lundberg on Vimeo.