mit freundlicher Genehmigung von Marleen & www.mainstage.de
Sein neues Album "Lupercalia" erscheint zwar erst noch, doch das hindert Patrick Wolf und seine 4-köpfige Band nicht daran damit schon auf Tour zu gehen. Warum auch? Überraschungen machen das Leben spannender und genug altes Material hatte der Londoner für seiner 100-minütigen Show im Lido auch mitgebracht. Diesmal war Patrick auch wieder mehr Darling als zugedröhnte Diva.
Den Anfang machte der komplett in rot gekleidete (inkl. roter Tasse!) mit dem neuen "Time of my Life". Später löste er seinen (ebenfalls roten) Schlips und kokettierte unter den Zurufen beim Öffnen seines Hemdes. Sein Publikum, welches dem einer Indie-Gay-Party fast keinerlei Unterscheidungsmöglichkeit bot, freute sich lautstark über die ersten alten Songs des Abends "To the Lighthouse" und "Tristan" vom jeweils 1. und 2. Album. Die darauffolgenden Songs des neuen Albums drifteten (leider) etwas in Kitsch und schmalzigen Texten ab und bildeten den eher faden Teil des Sets. Allen Anschein nach setzt er mit dem neuen Album wieder mehr auf (zu) glatten Pop.
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Den letzten Song vor der Zugabe "Bloodbeat" spielte er zusammen mit seinem Support "Rowdy Superstar", der vor ihm eine absolut energiegeladene Performance mit sehr unterhaltsamen Tanzeinlagen hinlegte. Für die Zugabe kündigte er "Berlins One & Only Superstar" an und man fragte sich erstmal was denn jetzt wohl Peaches auf der Bühne machen würde, doch die Rede war tatsächlich von Alec Empire (mit dem er für das letzte Album "The Bachelor" erstmals z.B. an "Vulture" arbeitete). Die Performance von Empire und Wolf an "Hard Times", "Vulture" und "The City" stellte als Highlight des Abends noch einmal alles zuvor gewesene in den Schatten. Vor dem Grande Finale lief er noch 2x von vorne bis hinten durch die Menge und kommentierte dies mit den Worten "Oh, I'm gonna cum. That was the most human contact I've had for months!". Aha, jetzt wäre dieses Geheimnis also auch gelüftet.
Eine Umfangreiche Bildergalerie zu den Fotos aus Köln findet ihr unter www.mainstage.de.
Vielen Dank für die Fotos an Marleen.
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