Wir erinnern uns alle noch sehr gut... Vergangenen Oktober feierte Peaches ihren 10. Geburtstag als Künstlerin mit einer Theater-Musical-Whatever-Oper die sich ihre vier Alben zum Thema nahm. Jeder wollte hin und sehr schnell war es ausverkauft. Das wird auch dieses Jahr nicht anders sein. Man sollte sich auch diesmal wieder beeilen um noch Karten für den ReRun vom 4. bis zum 7. Mai für das wunderschöne Musikspektakel zu ergattern. Wer denkt ihn erwarten Dildos, nackte Menschen und Promiskuität der liegt zwar richtig, doch es geht nicht um platte Provokation, sondern um einen wahnsinnig schönes Freiheitserlebnis. Freiheit der Genderrollen, Freiheit der Sexualität und Freiheit von Schönheitsidealen. Peaches Does Herself war eine der schönsten und einzigartigsten Showerlebnisse des letzten Jahres und ich werde es mir definitiv sehr gerne noch ein 2. Mal ansehen.
04.05.2011 / 19.30 UHR / HAU 1
05.05.2011 / 19.30 UHR / HAU 1
06.05.2011 / 19.30 UHR / HAU 1
07.05.2011 / 19.30 UHR / HAU 1
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Donnerstag, 21. April 2011
Dienstag, 5. April 2011
Live: Blixa Bargeld mit ANBB im Hebbel Am Ufer (HAU2)
Dass Blixa Bargeld auf der Bühne wohl einer der schwierigsten und exzentrischsten Menschen ist bewies er erneut vergangenen Sonntag im Hebbel Am Ufer 2. Als ANBB stellte er mit Alva Noto zum zweiten Mal in Berlin das Album „Mimikry“ vor. Die letzte Berliner Show fand vor 8 Monaten im Berghain statt. Ausgehend von Musik und Atmosphäre scheint dies ein prädestinierter Ort dafür zu sein, zumal ein Song des Albums den Namen des Clubs trägt.
Blixa und Alva betreten die Bühne sehr pünktlich und der Kopf der Einstürzenden Neubauten beginnt mit einer Mundharmonika, die durch Herrn Noto verfremdet wird. Es ensteht ein unglaublich dichter Sound der an deutsche expressionistische Filme erinnert und die Frage wie das ganze so voll klingen kann wirft Erstaunen in die Gesichter des Publikums. Eine arrogante und fast schon widerlich egalitäre Haltung bezeichnet Blixas Bühnenpräsenz, so als wolle er mit seinen Bewegungen sagen er sei Herrscher und das Publikum nur unwürdige Untertanen. Doch wo Arroganz begründet ist, kann sie auch angebracht werden. Insofern stört Blixas absolute und dominante Rolle nicht, sondern fügt sich perfekt in das düster-maschinelle Konzept ein. Der neben ihm stehende Alva Noto gibt ein recht unscheinbares Bild ab und erregt dadurch etwa nur 1/20 der Aufmerksamkeit.
Industrieklänge, die eher errechnet als komponiert klingen, vermischen sich mit Blixas aneinandergereihten Silben. Es entsteht eine unfassbar technoide Soundcollage und Worte bleiben nicht länger Worte, sondern werden zu Geräuschen. Blixa schreit dazwischen sehr hell und laut, teilweise wie eine Katze, teilweise wie ein Kind. Dann wiederum werden seine Schreie von Alva aufgenommen und im Soundgeflecht über Minuten hinweg widergegeben.
Blixa Bargeld ist wohl auch der einzige deutsche Künstler, der es schafft mit seinem Berliner Publikum englisch zu sprechen. Der Sound war bombastisch, auch wenn Blixa den Mischer sehr oft schikanierte, sodass man glaubte er würde gleich von der Bühne gehen. Da war er wieder, der exzentrische Perfektionist. Abgesehen davon hatte er wohl trotz allem Spaß, denn zum Ende ließ er sich noch für ganze 2 Zugaben auf die Bühne holen. Er verabschiedet sich schließlich mit den Worten „Vielen Dank, dass sie vorbeigeschaut haben, wir verabschieden uns jetzt wieder in unsere Privatgemächer hinter der Bühne.“ Die Fans riefen ihnen lange nach.
Blixa und Alva betreten die Bühne sehr pünktlich und der Kopf der Einstürzenden Neubauten beginnt mit einer Mundharmonika, die durch Herrn Noto verfremdet wird. Es ensteht ein unglaublich dichter Sound der an deutsche expressionistische Filme erinnert und die Frage wie das ganze so voll klingen kann wirft Erstaunen in die Gesichter des Publikums. Eine arrogante und fast schon widerlich egalitäre Haltung bezeichnet Blixas Bühnenpräsenz, so als wolle er mit seinen Bewegungen sagen er sei Herrscher und das Publikum nur unwürdige Untertanen. Doch wo Arroganz begründet ist, kann sie auch angebracht werden. Insofern stört Blixas absolute und dominante Rolle nicht, sondern fügt sich perfekt in das düster-maschinelle Konzept ein. Der neben ihm stehende Alva Noto gibt ein recht unscheinbares Bild ab und erregt dadurch etwa nur 1/20 der Aufmerksamkeit.
Industrieklänge, die eher errechnet als komponiert klingen, vermischen sich mit Blixas aneinandergereihten Silben. Es entsteht eine unfassbar technoide Soundcollage und Worte bleiben nicht länger Worte, sondern werden zu Geräuschen. Blixa schreit dazwischen sehr hell und laut, teilweise wie eine Katze, teilweise wie ein Kind. Dann wiederum werden seine Schreie von Alva aufgenommen und im Soundgeflecht über Minuten hinweg widergegeben.
Blixa Bargeld ist wohl auch der einzige deutsche Künstler, der es schafft mit seinem Berliner Publikum englisch zu sprechen. Der Sound war bombastisch, auch wenn Blixa den Mischer sehr oft schikanierte, sodass man glaubte er würde gleich von der Bühne gehen. Da war er wieder, der exzentrische Perfektionist. Abgesehen davon hatte er wohl trotz allem Spaß, denn zum Ende ließ er sich noch für ganze 2 Zugaben auf die Bühne holen. Er verabschiedet sich schließlich mit den Worten „Vielen Dank, dass sie vorbeigeschaut haben, wir verabschieden uns jetzt wieder in unsere Privatgemächer hinter der Bühne.“ Die Fans riefen ihnen lange nach.
Labels:
Alva Noto,
ANBB,
Blixa Bargeld,
Einstürzende Neubauten,
Hebbel am Ufer,
Live
Freitag, 4. März 2011
Musiktheaterstück von Bruce LaBruce im Hebbel Am Ufer
Ab Sonntag (6.3.-10.3.11) ist für vier Vorstellungen das Musiktheaterstück "Pierrot Lunaire" des kanadischen Künstlers Bruce La Bruce im Hebbel am Ufer zu sehen. Labruces Inszenierung bezieht sich auf die Teile von Pierrot Lunaire die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von Arnold Schönberg geschrieben wurden.
Bruce Labruce über den Inhalt des Stücks auf der Hebbel Am Ufer Seite: "Ein junges Mädchen, das sich regelmäßig als Junge verkleidet (man denke an ‚Was ihr wollt’ oder ‚Der Kaufmann von Venedig’), verliebt sich und verführt ein junges Mädchen, das keine Ahnung hat, dass ihr Liebhaber gleichen Geschlechts ist. Als das Mädchen ‚ihren Freund’ dem Vater vorstellt, wird dieser skeptisch und entlarvt den Schwindel. Obwohl die Gefühle des Mädchens seltsamerweise unverändert fortbestehen, verbietet der Vater, dass sich die beiden jemals wiedersehen. Außer sich und wie im Wahn heckt der ‚Junge’ einen abenteuerlichen Plan aus, um dem Vater seiner Geliebten seine wahre ‚Männlichkeit’ zu beweisen.“
Was uns da jetzt genau erwartet ist sehr unklar. Was wir bisher von Labruce kennen sind verstörende Splatter-Schwulen-Porno-Zombie-Filme wie »Otto; or: Up with Dead People«. Die Spex nannte es eine "recht eindringliche Bildsprache", ich füge diesem noch eine absolut verstörende Wirkung hinzu. Man wird es lieben, hassen oder eventuell nicht verstehen (wollen). Tickets gibts hier ab 7,70€>>
Bruce Labruce über den Inhalt des Stücks auf der Hebbel Am Ufer Seite: "Ein junges Mädchen, das sich regelmäßig als Junge verkleidet (man denke an ‚Was ihr wollt’ oder ‚Der Kaufmann von Venedig’), verliebt sich und verführt ein junges Mädchen, das keine Ahnung hat, dass ihr Liebhaber gleichen Geschlechts ist. Als das Mädchen ‚ihren Freund’ dem Vater vorstellt, wird dieser skeptisch und entlarvt den Schwindel. Obwohl die Gefühle des Mädchens seltsamerweise unverändert fortbestehen, verbietet der Vater, dass sich die beiden jemals wiedersehen. Außer sich und wie im Wahn heckt der ‚Junge’ einen abenteuerlichen Plan aus, um dem Vater seiner Geliebten seine wahre ‚Männlichkeit’ zu beweisen.“
Was uns da jetzt genau erwartet ist sehr unklar. Was wir bisher von Labruce kennen sind verstörende Splatter-Schwulen-Porno-Zombie-Filme wie »Otto; or: Up with Dead People«. Die Spex nannte es eine "recht eindringliche Bildsprache", ich füge diesem noch eine absolut verstörende Wirkung hinzu. Man wird es lieben, hassen oder eventuell nicht verstehen (wollen). Tickets gibts hier ab 7,70€>>
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