»Muslime und Homosexualität - oder die doppelte Diskriminierung« heißt der Titel des am Sonntag um 12Uhr in der Schaubühne stattfindenden "Streitraums". Der Streitraum stellt eine Diskussionsrunde rund um Moderatorin und Ex-Spiegel-Redakteurin Carolin Emcke dar und beschäftigt sich jeweils ein mal im Monat mit einem Bereich eines übergeordneten Themas, welches über den Zeitraum von 9 Monaten in seinen Einzelheiten erörtert wird. Im Streitraum geht es im Grunde gar nicht darum sich zu streiten, sondern sehr klar und neutral ein Thema zu analysieren, fernab von inszenierten Streitereien wie man sie in TV-Politik-Talkshows kennt oder polemischen Darstellungsweisen. Unter den Gästen befinden sich diesmal Volker Beck, Hilal Sezgin und Prof. Dr. María do Mar Castro Varela.
Sonntag 20.2.2011, 12Uhr,
Lehniner Platz, U-Bahnhof Adenauerplatz
Eintritt: 2,50€ und ermäßigt sogar umsonst. Kartenreservierungen sind ratenswert.
Die Schaubühne beschreibt dies auf ihrer Internetseite wie folgt "Bei der Debatte um Integration und den Islam wird das Verhältnis zur Sexualität vermehrt zum Lackmustest für die Aufgeklärtheit und Modernefähigkeit einer Gesellschaft oder eines Milieus gemacht. Islamgegner berufen sich in jüngster Zeit gern auf die Homophobie des Islam (als ob es die nicht auch in konservativen christlichen Milieus gäbe), so werden Schwule und Lesben instrumentalisiert in der ressentimentgeladenen Debatte um den Islam. Gleichzeitig bilden sich auch innerhalb der Minderheit selbst Missverständnisse und Konflikte aus, die oft unausgesprochen und tabuisiert bleiben. Im Blinden Fleck dieser Debatten bewegen sich homosexuelle Muslime, die sich einer doppelten Diskriminierung ausgesetzt sehen. Welche Konflikte entzünden sich an dem Begriff der Ehre als soziales Kapital und welche Konflikte haben ihren Ursprung lediglich in patriarchalen Strukturen, die mit Vorstellungen von Religion oder Ehrbegriffen gar nichts zu tun haben?"
Auszug aus einem alten Streitraum:
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