
In der Eingangshalle wird man erst einmal begrüßt von Stallgeruch und erkennt schon, dass die Ausstellung SOMA von Carsten Höller mit echten Tieren arbeitet. SOMA ist ein vor 2-3 Jahrtausenden im hinduistischen Rigveda erwähnter Rauschtrank "Wir haben das SOMA getrunken, wir sind unsterblich geworden, wir haben das Licht gesehen, wir haben die Götter gefunden". SOMAs Inhaltsstoffe wurden im Rigveda jedoch nicht vollständig überliefert. Die Frage nach der Herstellung dieses Tranks, ob der Mensch diese Form von Rausch als Bewusstmachung braucht, sowie die Rolle der Wissenschaft in unserer Gesellschaft, sind die zentralen Themen der SOMA Ausstellung.
In seinem Experiment verwendet Höller den Urin von Rentieren, die zuvor Fliegenpilze zu sich genommen haben (könnten). Dieser ist Nahrungsmittel für die ebenso ausgestellten Vögel und Mäuse in der Halle.
Für exakt 1000€ besteht die Möglichkeit direkt in der Ausstellung auf einem Liftbett über den Tieren und dem symmetrischen Feld zu übernachten. Frühstück + die Möglichkeit den Rentierurin zu trinken inklusive - versteht sich.
Die Ausstellung verfolgt ein interessantes Konzept, doch allzu viel zu entdecken, wie in den anderen Ausstellungen im Hamburger Bahnhof 2010 (Walton Ford „Bestiarium“, Bruce Nauman „Dream Passage“) gibt es nicht. Trotzdem kann ich nur empfehlen sich das anzuschauen!
Also - auf geht’s zum SOMA.
Preise:
nur Carsten Höller:
4€ ermäßigt, 8€ normal
kompletter Hamburger Bahnhof
6€ ermäßigt, 12€ normal
kostenlose Führung: samstags 15 Uhr
wo ist der facebook-like-button??
AntwortenLöschenwarte, ich werde ihn nachträglich noch einbauen, mr./mrs anonym ;)
AntwortenLöschenyippie!
AntwortenLöschen(ms. anonym)